Hintergrund
Wasserstoff aus regenerativen Quellen spielt für die angestrebte Dekarbonisierung / Defossilierung unseres Energiesystems eine bedeutende Rolle. Hierbei lassen sich drei Grundfunktionalitäten unterscheiden:
1. Wasserstoff als Energieträger bzw. Intermediat für die Mobilität,
2. großskalige Zwischenspeicherung von Energie und
3. Ersatz von fossilstämmigem Wasserstoff und anderen fossilstämmigen Edukten in der Grundstoffindustrie und der chemischen Industrie.
Die genannten Maßnahmen werden dabei mit Fortschreiten der Energiewende gemeinsam mit weiteren anderen Dekarbonisierungsmaßnahmen zum Beispiel im Wärmebereich schrittweise in einer bestimmten Reihenfolge realisiert. Diese Reihenfolge ergibt sich unter anderem aus der spezifischen CO2-Ersparnis der jeweiligen Maßnahme (gemessen in Tonnen eingespartes CO2 pro eingesetzte erneuerbare MWh) und den zugehörigen CO2-Vermeidungskosten.
Aufbau des Forschungsverbundes
Im oben genannten Kontext ergeben sich vielfältige Forschungs- und Entwicklungsbedarfe, die gegenwärtig weltweit und insbesondere in Deutschland von verschiedenen Akteuren adressiert werden. In diese Anstrengungen sind auch rund 20 niedersächsische Forscherteams involviert, die sich in ihren Arbeiten auf folgende sechs wichtige Fokusbereiche konzentrieren:
Fokusbereich 1: Wasserstoffbereitstellung mittels Wasserelektrolyse
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Fokusbereich 2: Speicherung von Wasserstoff im Untergrund und Infrastruktur
Fokusbereich 3: Nachhaltige Wasserstoffverbrennungskonzepte im Zuge der Energiewende
Fokusbereich 4: Konversion von Wasserstoff in andere Energieträger
Fokusbereich 5: Energiesystemanalyse mit besonderem Schwerpunkt auf Wasserstoff
Fokusbereich 6: Brennstoffzellentechnologie
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Ansprechpartner
Dr. Knut Kappenberg
Energie-Forschungszentrum Niedersachsen
Telefon: 05321 3816 8093
E-Mail: knut.kappenbergefznde
Jahrestagungen
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