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Hannover/Goslar. Auf der Hannover Messe 2019 geht es insbesondere um die digitale Transformation der Industrie. Zu den Ausstellern, die sich vom 1. bis 5. April Besuchern aus aller Welt präsentieren, zählen auch Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN). Ihre Exponate zum Thema Wasserstofftechnologie zeigen sie auf dem niedersächsischen Gemeinschaftsstand (Halle 2, Stand A08).

Auf dem Gemeinschaftsstand "Innovationsland Niedersachsen" des Landes Niedersachsen präsentieren sich in diesem Jahr insgesamt 25 niedersächsische Hochschulen, Forschungsinstitute und Unternehmen. Die Projekte stammen aus den verschiedensten Zweigen der digitalen Forschung. Bereiche wie Produktionstechnik, Messtechnik, Elektromobilität und künstliche Intelligenz sind ebenso dabei wie Bioökonomie, Medizintechnik und Plasmatechnologie.

Das EFZN, ein gemeinsames wissenschaftliches Zentrum der Universitäten Braunschweig, Clausthal, Göttingen, Hannover und Oldenburg, wird auf dem Gemeinschaftsstand Exponate zum Thema Wasserstofftechnologien ausstellen. Hierzu gehören die Wasserelektrolyse, die nachfolgende Umwandlung des Wasserstoffs zu gasförmigen und flüssigen Kraftstoffen oder Chemierohstoffen sowie die Speicherung und Rückverstromung von Wasserstoff. "Für das Land Niedersachsen bietet die Wasserstofftechnologie aufgrund der hier ansässigen Wirtschaft und der hochspezialisierten, sehr gut vernetzten Forschungslandschaft eine besondere strategische Chance", sagt Frank Mattioli, der das EFZN auf der Messe vertritt.

EFZN-Mitgliedsuniversitäten auf der Hannover Messe 2019

Die TU Braunschweig präsentiert sich mit Projekten und Exponaten aus der Fahrzeugentwicklung, der App-Entwicklung und dem Motorsport: Studierende, Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher vom Institut für Elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen (IMAB) entwickeln Komponenten und Software für den „IMAB-Racer“. Auf der Messe feiert das Elektrofahrzeug seine Premiere. Das Start-up „Einkaufshelden“ zeigt eine App, die den stationären Einzelhandel in Zeiten der Digitalisierung stärken soll. Dabei setzen die Gründer auf Forschungsergebnisse des Instituts für Wirtschaftsinformatik. Die studentische Vereinigung „Lions Racing Team“ stellt einen von Studierenden ständig weiter entwickelten Formelrennwagen vor, der in einer neuen Version in diesem Jahr bei Wettbewerben in den Niederlanden, Andorra und Deutschland an den Start gehen wird. Mehr dazu

Die TU Clausthal stellt Exponate zum Thema Digitalisierte Bewegungserkennung und Sicherheit bei additiver Fertigung (3-D-Druck) aus. Die zukünftige Planung von Fabriken und Arbeitsabläufen erfolgt mehr und mehr durch den Einsatz von Virtuell-Reality-Methoden. Dafür müssen reale Arbeitsabläufe, also Bewegungen, in Zeit und Raum mit hohem Detaillierungsgrad erfasst werden. In Hinblick auf Hand- und Fingerpositionen sind die Anforderungen besonders groß. Additive Fertigungsverfahren sind vielseitig und ermöglichen die passgenaue Fertigung von komplexen Bauteilen, die bei Bedarf in kleiner Stückzahl hergestellt werden, beispielsweise als Ersatzteil. Entsprechend groß ist das Potenzial für Innovationen in verschiedenen Anwendungsbereichen: vom Maschinen- und Anlagenbau über Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie und Medizintechnik bis hin zum Bauwesen. Mehr dazu

Die Universität Göttingen wird durch das Büsgen-Institut, eine wissenschaftliche Einrichtung der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie, vertreten. Die Arbeitsgruppe Chemie und Verfahrenstechnik von Verbundwerkstoffen beschäftigt sich als Teil des Büsgen-Instituts vor allem mit Holzwerkstoffen und dem Einsatz alternativer Bindemittel. Aus der Entwicklung einer leichten Spanplatte durch Verwendung von Anteilen von Popcorngranulat in der Mittelschicht entstand die Idee, Produkte aus reinem Popcorngranulat und Bindemittel zu entwickeln. In den Forschungsprojekten werden neben Akustik-Dämmplatten und Versandverpackungen auch geeignete Technologien zur Herstellung dreidimensionaler Produkte entwickelt. Mehr dazu

Die Leibniz Universität Hannover ist Mitglied im Enterprise Europe Network (EEN). Das EEN ist ein EU-Projekt, das von uni transfer betreut wird. Das EEN Niedersachsen organisiert zum 18. Mal die Technology & Business Cooperation Days während der Hannover Messe. Die Veranstaltung richtet sich an Institute, Forschende und Unternehmen, die auf der Suche nach internationalen Partnern für gemeinsame Forschungsprojekte oder Kooperationen sind. In bilateralen Gesprächen können Forschungsergebnisse, Expertise und Projektideen mit vorab ausgewählten Gesprächspartnern diskutiert werden und so grenzüberschreitende (Forschungs-)Kooperationen angebahnt werden. Die Schwerpunkte 2019 liegen auf den Bereichen: Industrie 4.0 und Smart Factoriy solutions, Resource and Energy efficient manufacturing Technologies, Sustainable Energy & Mobility und Measurement Tools. Mehr dazu

Die Universität Oldenburg ist auf der Hannover Messe vertreten: Unsere Vision ist es, die Art, wie Softwareentwickler/-innen Data Stream Processing durchführen, grundlegend zu verändern. Was bei gespeicherten Daten mit Datenbanksystemen seit Jahrzehnten branchenübergreifend Standard ist, wollen wir für die Verarbeitung von Echtzeitdaten erreichen: Ein universelles System, welches wiederkehrende Aufgaben des Data Stream Processing zuverlässig und anwendungsunabhängig erledigt. Unser Produkt basiert auf über 10-jähriger Forschung an der Universität Oldenburg und hat sich in diversen Forschungsprojekten, über 150 Abschlussarbeiten und mehr als 10 Dissertationen bereits bewährt. Wir sind Empfänger des EXIST-Gründerstipendiums mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) und gehören, ausgewählt aus über 320 Einreichungen, zu den glücklichen Preisträgern des bundesweiten Gründerwettbewerbs "Digitale Innovationen" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Mehr dazu

 

Kontakt

Dipl.-Päd. Anna Heinichen

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit EFZN

Tel.: 05321 3816-8097

anna.heinichenefznde

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