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Goslar. „Wissenschaft muss Verantwortung übernehmen, gerade jetzt“, so der Vorstand des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN) in einer Öffentlichen Erklärung zum Thema „Versorgungssicherheit und beschleunigte Energiewende“ im Juli dieses Jahres. Um die niedersächsische Energieforschung in den drängenden Themenfeldern mit größerem Nachdruck voranzubringen, legte der Vorstand aus eigenen EFZN-Mitteln ein niedersächsisches Forschungsprogramm für kurzfristig zu bearbeitende Projekte auf. Inzwischen ist das Ausschreibungsverfahren abgeschlossen. Die geförderten Projekte stehen fest, die Förderbenachrichtigungen sind bei den Antragsteller:innen angekommen.

Das Förderprogramm adressiert Themen, die für die durch den voranschreitenden Klimawandel und den Krieg in der Ukraine erforderliche Beschleunigung der Transformation des Energiesystems und die damit einhergehende Sorge um die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit von besonderer Bedeutung sind. Auf Empfehlung einer externen Expert:innen-Jury – bestehend aus dem Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirates des EFZN Dr.-Ing. Stephan Tenge (VSE Aktiengesellschaft) sowie Professor Matthias Groß (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, UFZ) und Professorin Johanna Myrzik (Universität Bremen), beide ebenfalls Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates des EFZN –, die die eingereichten Projektanträge begutachtet hat, bewilligte der EFZN-Vorstand die Förderung für acht Projekte. Diese sind an sieben Universitäten/Hochschulen verteilt über ganz Niedersachsen angesiedelt und zeichnen sich durch eine große thematische Bandbreite aus.

Im Einzelnen werden im Rahmen der EFZN-Projekt-Ausschreibung folgende Projekte gefördert:

  • „Entwicklung eines skalierbaren Ansatzes für eine inklusive Energiewende“ (Universität Vechta, Fachbereich Psychologie, Professur für Transformationsmanagement)

  • „Automatisierte Prozesskette für die flexible Produktion von Photovoltaikmodulen (A3P)“ (Leibniz Universität Hannover, Institut für Festkörperphysik, FKP, und Institut für Montagetechnik, match)

  • „Entwicklung von Open Source Geodaten für die kommunale Wärmeplanung (KomWPlan)" (HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, Fakultät Ressourcenmanagement, Fachgebiet Nachhaltige Energie- und Umwelttechnik)

  • „Konferenz zur angewandten Wärmeforschung in den norddeutschen Bundesländern“ (HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, Fakultät Ressourcenmanagement, Fachgebiet Nachhaltige Energie- und Umwelttechnik)

  • „Experimentierklauseln zur Transformation des Energiesystems“ (Georg-August-Universität Göttingen, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungsrecht)

  • „SeLeKT-H2 - Sektorübergreifende Lebenszykluskostenanalyse von Technologien zur Wasserstoffbereitstellung“ (Technische Universität Clausthal, Institut für Aufbereitung, Recycling und Kreislaufwirtschaftssysteme, Juniorprofessur für Kreislaufwirtschaftssysteme)

  • „Kompetenzen für Forschungsdatenmanagement für die niedersächsische Energieforschung vermitteln“ (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (UOL), Fakultät II für Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Abteilung Digitalisierte Energiesysteme, und Center für Lebenslanges Lernen, C3L)

  • „Grüne Nah‐ und Fernwärme aus Fließgewässern: Potenzialuntersuchung der Grünen Nah‐ und Fernwärmegewinnung aus Fließgewässern in Deutschland unter Berücksichtigung der Nutzungsmöglichkeiten von Wasserkraftanlagen und Querbauwerken für die Entwicklung kombinierter Wasser‐Wärme‐Kraftwerke (Hydro2HEAT)“ (Technische Universität Braunschweig, Institut für Statik und Dynamik)

Die Projekte haben eine Laufzeit von sechs Monaten. Die Abschlussberichte werden spätestens im September 2023 erwartet. Über die Forschungsinhalte und Ergebnisse wird das EFZN an dieser Stelle informieren.

Aktualisierung:  Die Berichte zu den geförderten Projekten werden nach und nach im Laufe des Winters 2023 / Frühjahrs 2024 hier > veröffentlicht. Folgen Sie uns auch auf LinkedIn, um über neue Inhalte informiert zu werden!

 

Kontakt:

Dr. Diana Schneider

EFZN-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

diana.schneiderefznde

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