Organisierte den zweitägigen Workshop: der „Kreis der Kümmerer“. Ihm gehören an (von links nach rechts) Dr. Knut Kappenberg (EFZN), Prof. Dr. Michael Fröba (Universität Hamburg), Dr. Torben Stührmann (Universität Bremen), Gerlind Wagner-Vogel (Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein), Prof. Dr.-Ing. Richard Hanke-Rauschenbach (Leibniz Universität Hannover), Dr. Wolfgang Dietze (EFZN), Prof. Dr. Olaf Magnussen (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) sowie (nicht im Bild) Dr. Jan Hummel (Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie, Greifswald), Prof. Dr. Mehtap Özaslan (TU Braunschweig) und Christoph Wulf (Leibniz-Institut für Katalyse, Rostock). Foto: © EFZN

„Was geht in Norddeutschland?“ war die Eingangsfrage, mit der die rund 90 Teilnehmer:innen in einen vom Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) ausgerichteten Strategieworkshop am 8. und 9. Juni im Alten Rathaus Hannover starteten. Gemeint waren aktuelle Forschungsaktivitäten im Bereich Wasserstoff in den fünf norddeutschen Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Was in den verschiedenen universitären und außeruniversitären Arbeitsgruppen gerade im Themenfeld Wasserstoff passiert, präsentierten die Teilnehmer:innen im Rahmen einer insgesamt über 60 Poster umfassenden Ausstellung. In drei Runden zu je ca. 20 Postern luden die jeweiligen Aussteller:innen zum Gedankenaustausch über ihre aktuellen Arbeiten ein – eine Gelegenheit, die alle Anwesenden gerne wahrnahmen.

Am zweiten Veranstaltungstag lag der Fokus auf dem strategischen Austausch zu möglichen bundesländerübergreifenden bi- und multilateralen Projektideen. Unter der Überschrift „Gemeinsame norddeutsche Wasserstoffforschung“ wurden in einem sogenannten „Open Space“-Workshop Stärken und Potentiale der H2-Forschung in Norddeutschland herausgearbeitet. In drei Runden diskutierten die Forscher:innen an insgesamt 15 Thementischen Ansätze für zukünftige gemeinsame Aktivitäten.

„Unser Ziel als Themengruppe Wasserstoff ist die Wertschöpfung mit Wasserstoff im Norden. Wir streben eine integrierte Forschungs-, Innovations- und Wirtschaftspolitik an, um die exzellente Expertise der Norddeutschen Bundesländer in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, die zur Erreichung der Energiewende und der Klimaschutzziele unerlässlich ist, systematisch zusammenzuführen“, so Professor Dr. Michael Fröba von der Universität Hamburg, der gemeinsam mit Professor Dr.-Ing. Richard Hanke-Rauschenbach von der Leibniz Universität Hannover als Moderator durch den Workshop führte. „Diese Veranstaltung hat dazu einen wichtigen Beitrag geleistet. Ich bin begeistert von der großen Diskussionsfreude der Teilnehmer:innen, die kaum von den Gesprächen an den Postern und den „Open Space“-Thementischen wieder wegzubekommen waren! Daran müssen wir jetzt im Nachgang anknüpfen und den Dialog in konkrete gemeinsame Projekte überführen.“

Sowohl Professor Fröba als auch Professor Hanke-Rauschenbach gehören dem sogenannten „Kreis der Kümmerer“ an, in dem sich insgesamt zehn Wissenschaftler:innen und Wissenschaftsmanager:innen engagieren, die die Wasserstoffforschung in ihren jeweiligen Bundesländern vernetzen und auf norddeutscher Ebene die Kooperationsaktivitäten der Themengruppe Wasserstoff organisieren. Hervorgegangen ist die Themengruppe aus der vom EFZN im September 2019 im Auftrag der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz (NWMK) organisierten Veranstaltung "Kooperationspotentiale der Norddeutschen Energieforschung" (weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie hier >).