Übergeordnete Entwicklungsziele: Kosten, Wirkungsgrad und Lebensdauer

Die aktuell laufenden Arbeiten erfolgen in enger Zusammenarbeit innerhalb der Fokusgruppe, mit anderen wissenschaftlichen Partnern im In- und Ausland und insbesondere auch mit Unternehmen der Ausrüster- und Zuliefererbranche, sowohl auf KMU-Ebene als auch mit Großunternehmen. Dabei wird eine große thematische Breite abgedeckt: Auf der Material- und Zellkomponenten-Ebene werden momentan nahezu alle aktiven Einzelschichten (Bipolarplatten, Elektroden, Membranen, …) adressiert. Schwerpunkt ist dabei die Materialentwicklung und die Materialerprobung mit Blick auf Kosten, Wirkungsgrad und Lebensdauer. Die Arbeiten auf Stack- und Gesamtanlagenebene fokussieren auf Fragen der Gestaltung/Auslegung, des dynamischen Betriebs, der Systemintegration und der Fertigung – auch hier mit Blick auf die übergeordneten Entwicklungsziele: Kosten, Wirkungsgrad und Lebensdauer. Besonders erwähnenswert ist in diesem Kontext die gegenwärtige Beteiligung aus dem Kreise der Fokusgruppe an zwei der drei Wasserstoff-Leitprojekten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie.

Methodisch verbindendes Element, das gleichzeitig eine große Stärke der Aktivitäten in Niedersachsen darstellt, ist die Verknüpfung von experimentellen Methoden (physikalische Charakterisierung von Materialien/Komponenten, elektrochemische Charakterisierung von Einzelzellen und Stacks, Betrieb von gesamten Elektrolyseanlagen) und modelltheoretischen Ansätzen (physikalisch-chemische Modellierung, Daten-getriebene Modellierung/maschinelles Lernen).

Ausblick

Im Zusammenschluss als niedersächsische Fokusgruppe gehören die involvierten Arbeitsgruppen in puncto Kompetenz, Infrastruktur und Erfahrungen sowohl national als auch international zur Spitzengruppe im Bereich Wasserelektrolyse. Dies ist durch eine große Zahl wissenschaftlicher Publikationen und Zitationen, eine Vielzahl einschlägiger Kooperationen mit großen und kleinen Industriepartnern und eine entsprechende Einbindung in relevante nationale und internationale Gremien belegt. Auch der Projekterfolg der vergangenen Jahre und die damit einhergegangenen Investitionen in Prüf- und Charakterisierungsinfrastrukturen haben diesen Zustand noch weiter manifestiert.

Um diese positive Entwicklung fortzuschreiben, werden wir an der Bündelung der Kräfte in Niedersachsen weiter festhalten und beabsichtigen, die Fokusgruppe gezielt zu erweitern. Der Blick geht dabei auch über die Landesgrenzen hinaus und greift bereits bestehende bilaterale Partnerschaften auf. Die gegenwärtig breite thematische Ausrichtung im Bereich der Elektrolyseforschung, die sich insbesondere aus der großen Anzahl der aktiven Partner ergibt, soll ebenfalls beibehalten werden und erlaubt es der Fokusgruppe, künftig auch neue Entwicklungen aufzugreifen oder gar auszulösen.

Übergeordnetes Ziel der Anstrengungen der Fokusgruppe bleibt es dabei, die Technologieentwicklungen zur kostengünstigen und effizienten Bereitstellung von grünem Wasserstoff weiter voranzubringen, die damit verbundenen spannenden Forschungsfragen zu lösen und vor allem auch zur Ausnutzung der mit der Technologie verknüpften industriepolitischen Chancen in Deutschland und insbesondere vor unserer niedersächsischen
„Haustür“ beizutragen.

 

 

Interesse an einer Zusammenarbeit?

Dr.-Ing. Maik Becker

Zentraler Ansprechpartner EFZN-Kompetenznetzwerk Wasserelektrolyse

Folgende Partner sind Mitglied im EFZN-Kompetenznetzwerk Wasserelektrolyse:

  • Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Chemie > mehr erfahren

  • DLR-Institut für Vernetze Energiesysteme/Oldenburg, Abteilung Brennstoffzellen > mehr erfahren
  • DLR-Institut für Vernetze Energiesysteme/Oldenburg, Abteilung Stadt- und Gebäudetechnologien > mehr erfahren
  • Fraunhofer Heinrich Hertz Institut, Abt. Faseroptische Sensorsysteme > mehr erfahren
  • Leibniz Universität Hannover, Institut für Elektrische Energiesysteme > mehr erfahren
  • Technische Universität Braunschweig, Institut für Technische Chemie > mehr erfahren
  • Technische Universität Clausthal, CUTEC Forschungszentrum, Abt. Chemische Energiesysteme > mehr erfahren
  • Technische Universität Clausthal, Forschungszentrum Energiespeichertechnologien (EST) > mehr erfahren
  • Technische Universität Clausthal, Institut für Chemische und Elektrochemische Verfahrenstechnik > mehr erfahren

Die Netzwerk-Partner sind in folgenden Ausschüssen/Gremien organisiert:

  • VDE-ETG/VDI-GEU-Fachausschuss „Wasserstoff und Brennstoffzellen“ > mehr erfahren
  • EU-Harmonisierungsgruppe „Developing Test Protocols for Low Temperature Water Electrolysis" > mehr erfahren
  • Arbeitsgruppe „Wasserstoff für das norddeutsche Energiesystem“ der Akademie der Wissenschaften Hamburg > mehr erfahren