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TEN.efzn als Baustein der Energie-Modellregion Norddeutschland

| TEN-News

Das Forschungsprogramm wurde bei der Jahrestagung der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz in Berlin vorgestellt.

Eine schöne Bühne für die niedersächsische Energieforschung in der Bundeshauptstadt: Am 10. November 2025 hatte ein Team des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (efzn) die Gelegenheit, das Forschungsprogramm TEN.efzn (Transformation des Energiesystems Niedersachsen) bei der Jahrestagung der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz (NWMK) in Berlin vorzustellen.

Unter dem Titel „Norddeutschland – Modellregion zur Transformation des Energiesystems“ diskutierten Vertreter:innen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft im Berliner Auditorium Friedrichstraße, wie der Norden zum Vorreiter einer klimaneutralen und sicheren Energieversorgung werden kann. Die Tagung, die im Rahmen des Vorsitzjahres Schleswig-Holsteins in der NWMK stattfand, machte sichtbar, welche wissenschaftlichen und technologischen Beiträge die Hochschulen und Forschungseinrichtungen der fünf norddeutschen Länder bereits heute zur Energiewende leisten.

TEN.efzn mit wichtiger Rolle für die Energie-Modellregion Norddeutschland

Passend zum Veranstaltungstitel wurde TEN.efzn als wichtiger Transformationsbaustein der Energie-Modellregion Norddeutschland vorgestellt – als standortübergreifendes, interdisziplinäres und stark transferorientiertes Verbundvorhaben der Energieforschung in Niedersachsen. Gegliedert in sechs eng miteinander verzahnte Forschungsplattformen und mit über 180 beteiligten Forschenden an insgesamt 18 Standorten vereint das Programm die wesentlichen Stärken der niedersächsischen Energieforschung und erschließt zugleich neue, innovative Forschungsfelder.

Ein besonderes Merkmal von TEN.efzn ist dabei die enge Verbindung von technisch-naturwissenschaftlicher Energieforschung und sozialwissenschaftlicher Transformationsforschung. So entsteht eine breite Perspektive, die nicht nur die technologische Machbarkeit, sondern auch die praktische Umsetzung und gesellschaftliche Fragestellungen in den Blick nimmt – entscheidende Voraussetzungen für das Gelingen der Transformation des Energiesystems. Gefördert wird das Verbundvorhaben aus dem Programm zukunft.niedersachsen vom Land Niedersachsen und der VolkswagenStiftung mit insgesamt 58,2 Millionen Euro.

Sichtbarkeit und Vernetzung für die niedersächsische Energieforschung

Das Interesse an TEN.efzn war groß: Zahlreiche Teilnehmende aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik nutzten die Gelegenheit, sich mit dem efzn-Team über das Programm auszutauschen. Auch mehrere Forschende aus dem TEN.efzn-Konsortium und dem gesamten efzn-Verbund waren vor Ort – darunter Prof. Dr. Kerstin Avila von der Universität Oldenburg, die in ihrem wissenschaftlichen Impulsvortrag für Niedersachsen die Chancen und Herausforderungen der Windenergieforschung über Fachgrenzen hinweg beleuchtete. Im TEN.efzn bildet Kerstin Avila gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. habil. Torsten Schlurmann (Leibniz Universität Hannover) das Sprecherteam des Reallabors 70 GW Offshore Wind.

Dr. Wolfgang Dietze, Geschäftsführer des efzn und Sprecher des Transferbereichs im TEN.efzn, zog im Anschluss ein positives Fazit: „Es ist sehr erfreulich zu sehen, wie gut sich das Forschungsprogramm TEN.efzn in die Vision einer Modellregion Norddeutschland für die Transformation des Energiesystems einfügt. Wir konnten heute durch viele Gespräche weitere Brücken zwischen den norddeutschen Bundesländern und Partnern aus dem gesamten Bundesgebiet bauen und werden diese neuen Verbindungen effektiv nutzen, um TEN.efzn und weitere Vorhaben der Energieforschung im efzn und in Niedersachsen weiter nachhaltig zu stärken und zu vernetzen.“

Einblicke in die starke und kooperative Energieforschung im Norden

Neben TEN.efzn wurden bei der Tagung auch andere norddeutsche Forschungsvorhaben vorgestellt – darunter BlueMat, das Norddeutsche Reallabor, CAPTN, die Forschungsfabrik Wasserstoff MV sowie neue Forschungsinitiativen an Hochschulen zu Wasserstofftechnologien, Wärmeversorgungssystemen und digital vernetzten Energienetzen. Die Konferenz verdeutlichte eindrucksvoll, wie breit und kooperativ die Energiewendeforschung im Norden aufgestellt ist.


Kontakt

efzn-Kommunikation
kommunikation@efzn.de

 

 

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Podiumsdiskussion der Vertreter:innen der norddeutschen Wissenschaftsministerien. Foto: © Rasa Urnieziute

Gemeinsam mit anderen Mitwirkenden und Forschenden aus dem TEN.efzn-Programm standen Prof. Dr. Kerstin Avila und Dr. Stephan Barth vom Reallabor 70 GW Offshore Wind als Ansprechpartner für interessierte Teilnehmende bereit. Foto: © Dr. Wolfgang Dietze, efzn