Artikel teilen:

In seiner Sitzung vom 14. September 2023 wählte der Vorstand des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN) Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zum neuen Vorstandssprecher. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr.-Ing. Richard Hanke-Rauschenbach an, der das Sprecheramt turnusgemäß nach vier Jahren übergab, als Vertreter der Leibniz Universität Hannover aber im EFZN-Vorstand verbleibt.

Sebastian Lehnhoff nahm die Wahl dankend an und zeigte sich optimistisch mit Blick auf die Zukunft des EFZN: „Die vergangenen Jahre haben verdeutlicht, wie bereichernd und ertragreich die kooperative Energieforschung unter dem Dach des EFZN für den Wissenschaftsstandort Niedersachsen ist. Auch dank des sehr engagierten Einsatzes meines Vorgängers Richard Hanke-Rauschenbach in den letzten Jahren und der vielen motivierten Forscherinnen und Forscher im Land sind wir auf dem besten Weg, diese Zusammenarbeit weiter zu stärken und auszubauen. Ich freue mich darauf, diese Entwicklung in meiner neuen Rolle als Vorstandssprecher intensiv mitzugestalten und zu fördern.“

In der niedersächsischen Energieforschung ist Professor Lehnhoff selbst sehr aktiv: Nach seiner Promotion am Lehrstuhl für Betriebssysteme und Rechnerarchitektur der TU Darmstadt war er ab 2010 zunächst Juniorprofessor für Energieinformatik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, ab 2015 dann Professor für Energieinformatik. In seiner Forschungsarbeit befasst er sich vornehmlich mit intelligenten Energiesystemen. Schwerpunkte dabei sind echtzeitfähige Methoden für sicherheitskritische Anwendungen in elektrischen Energiesystemen, netzorientierte dezentrale Betriebsführung sowie die Co-Simulation komplexer Energiesysteme. Er ist darüber hinaus Vorstandsvorsitzender und Sprecher des Bereichsvorstands Energie im Oldenburger OFFIS – Institut für Informatik und in einer Vielzahl anderer Gremien, Arbeitskreisen und Fachgruppe tätig. Als EFZN-Vorstandsmitglied ist Professor Lehnhoff bereits seit 2019 aktiv.

Wechsel auch beim stellvertretenden Vorstandssprecher

Zum stellvertretenden Vorstandssprecher wurde Prof. Dr.-Ing. Bernd Engel von der Technischen Universität Braunschweig gewählt. Professor Engel, der bereits ebenfalls seit 2019 Mitglied des EFZN-Vorstands ist, forscht im Bereich Energiesysteme und ist unter anderem Geschäftsführender Institutsleiter des elenia Instituts für Hochspannungstechnik und Energiesysteme.

Die zwei weiteren Mitglieder des EFZN-Vorstands wurden von ihren Heimatuniversitäten für die kommenden zwei Jahre erneut als Vertreter benannt – Prof. Dr. Wolfgang Schade für die Technische Universität Clausthal und Prof. Dr. Berthold Vogel für die Georg-August-Universität Göttingen. Die personelle Besetzung des Vorstands bleibt also – bei geänderten Rollen – gleich.

Die Rolle des EFZN-Vorstands

Das EFZN wird als gemeinsames wissenschaftliches Zentrum der Universitäten Braunschweig, Clausthal, Göttingen, Hannover und Oldenburg von einem Vorstand geleitet, der aus je einem:einer Wissenschaftler:in und einem:einer Stellvertreter:in der beteiligten Universitäten besteht. Der Vorstand trägt die Verantwortung für die Wahrnehmung der Aufgaben des EFZN und entwickelt unter anderem Konzepte für eine gemeinsame Forschungsstrategie der Mitglieder. Die Vorstandsmitglieder werden durch ihre Präsidien für eine Amtszeit von zwei Jahren entsandt.

Artikel teilen:
Zurück