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Goslar. Mit einer weiteren Schnellladesäule für Elektroautos soll das "E-Carsharing" der Universitäten Braunschweig und Clausthal sowie der Ostfalia Hochschule verbessert werden. Mitte Dezember wurde die neue Säule an ihrem Standort auf dem Goslarer "EnergieCampus" in Betrieb genommen. Dort können die Batterien der im Projekt beteiligten VW E-Ups in 45 Minuten vollgeladen werden.

Gleich hinter dem Hauptgebäude des Energie-Forschungszentrums Niedersachen (EFZN) steht sie nun: Eine Schnellladesäule mit 20 kW Leistung, an der 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche geladen werden kann. Die Ladesäule ist im Rahmen des Förderprogramms Schaufenster Elektromobilität aufgebaut worden und gehört zum Projekt "Bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur – eine Region wird vernetzt". Innerhalb dieses Projekts wurde 2014 an der TU Clausthal in Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig und der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften ein Forschungsprojekt durchgeführt, bei dem ein "E-Carsharing" an den Hochschulen ins Leben gerufen wurde.

"Diese weitere Ladesäule ermöglicht uns eine Verkürzung der Ladezeit und somit eine höhere Verfügbarkeit der Elektroautos", erklärt Projektleiter Professor Wolfgang Pfau, Professor für Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensführung sowie Vizepräsident für Internationales, Weiterbildung und Digitalisierung an der TU Clausthal. "Die Fahrzeuge stehen den Nutzern schneller zur Verfügung und somit können wir auch mehr Forschungsdaten erheben." Untersucht werden vor allem die Anforderungen an Infrastruktur, Fahrzeug und Geschäftsmodell. Mit dem Aufbau dieser Ladesäule auf dem "EnergieCampus" Goslar wird zudem der Pendelverkehr zwischen dem Campus Clausthal und dem Campus Goslar unterstützt.

 

Hintergrund:

Mit dem Förderprogramm "Schaufenster Elektromobilität" setzt die Bundesregierung eine zentrale Maßnahme des 2011 beschlossenen Regierungsprogramms Elektromobilität um. Ziel des Programms ist es, die deutschen Kompetenzen in den Bereichen Elektrofahrzeug, Energieversorgung und Verkehrssystem in ausgewählten, groß angelegten regionalen Demonstrations- und Pilotvorhaben systemübergreifend zu bündeln und sichtbar zu machen. In enger Kooperation von öffentlicher Hand, Industrie und Wissenschaft werden dabei innovative Elemente der Elektromobilität erprobt. Sie werden für die Öffentlichkeit erfahrbar gemacht und Impulse für die nationale wie internationale Nachfrage generiert. Der Empfehlung einer unabhängigen Fachjury folgend wurden durch die Bundesregierung im April 2012 folgende Schaufenster Elektromobilität ausgewählt:

 

  • LivingLab BWe mobil (Baden-Württemberg)
  • Internationales Schaufenster Elektromobilität Berlin-Brandenburg
  • Unsere Pferdestärken werden elektrisch (Niedersachsen)
  • ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET (Bayern-Sachsen)

 

Quelle: www.schaufenster-elektromobilitaet.org (zuletzt abgerufen 12/2015)

 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit EFZN

Dipl.-Päd. Anna Heinichen

Email: anna.heinichenefznde

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