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Braunschweig. Der Verteilungsnetzbetrieb befindet sich derzeit in einem Transformationsprozess. Die Integration von Erzeugungsanlagen, Speichern und neuartigen steuerbaren Lasten (Wärmepumpe & E-KFZ), sowie das Auftreten neuer Akteure am Energiemarkt (Direktvermarkter, Betreiber virtueller Kraftwerke, usw.) treibt die digitale Vernetzung des Verteilungsnetzes (Smart Grid) weiter voran. Um den immer größer werdenden technischen Herausforderungen im Smart Grid gerecht zu werden, nutzen auch Verteilungsnetzbetreiber zunehmend intensiver eigene oder öffentliche IKT-Infrastruktur zum Monitoring und zur Steuerung von Betriebsmitteln und Kundenanlagen. Das elektrische Netz ist dadurch immer enger mit der informationstechnischen Infrastruktur verwoben.

Die Vermeidung von Netzausfällen durch einen Notlaufbetrieb von Anlagen mit unterbrochener bzw. gestörter Kommunikationsanbindung ist ein wesentlicher Ansatzpunkt des Forschungsprojektes „Hochverfügbarer Verteilungsnetzbetrieb bei Störung der IKT-Infrastruktur im Smart Grid" (IKTfree), das zwei Partner des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN) durchführen werden. Das Projektteam wird unter der Leitung des Instituts für Vernetzte Energiesysteme des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt aus Oldenburg und des Instituts für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen - elenia der Technischen Universität Braunschweig untersuchen, wie Verteilungsnetze trotz Störung oder Ausfall der IKT-Infrastruktur stabil betrieben werden können. Das Verbundvorhaben „IKTfree“ hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. 

Kontakt:
Edwin Rebak
Technische Universität Braunschweig
Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen (elenia)
Schleinitzstraße 23
38106 Braunschweig
e.rebaktu-braunschweigde
Tel.: +49 531 391 7759

 

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